Konzertchaos in Hannover: Rauchgranaten lösen Feuerwehralarm aus – Veranstaltung abgebrochen

Just als das Konzert im MusikZentrum Hannover in vollem Gange war, kam es zu einem unerwarteten Zwischenfall, der die gesamte Veranstaltung abrupt stoppte. Während der Aufführung wurden mutmaßlich Rauchgranaten von einer Gruppe von Protestierenden gezündet, was nicht nur die Sicherheit der Anwesenden gefährdete, sondern auch zu einem schnellen Eingreifen der Feuerwehr und der Sicherheitskräfte führte.

Berichten zufolge handelte es sich um eine Gruppe, die zwischen fünf und zwanzig Personen umfasste. Diese Personen sollen sich sogar auf der Bühne aufgehalten haben, was die Situation noch chaotischer machte. Die Polizei bestätigte, dass die Täter unerkannt flüchten konnten. Auch wenn niemand verletzt wurde, war die erschreckte Menge von etwa 300 Gästen gezwungen, das Konzert schnell zu verlassen.

Rauchentwicklung auf der Bühne

Ein Feuerwehrsprecher erklärte, dass zunächst eine Rauchentwicklung auf der Bühne festgestellt wurde, die von einem brennenden Vorhang ausging. Die Sicherheitskräfte reagierten umgehend und schnellten zum Vorhang, um das Feuer zu löschen, bevor es sich ausbreiten konnte. Dennoch war die Sicherheit aller Anwesenden oberstes Gebot, weshalb das gesamte MusikZentrum evakuiert werden musste.

Die Situation war besonders angespannt, da das Konzert der österreichischen Band Nachtmahr stattfand, die aufgrund ihrer martialisch-militärischen Ästhetik und ihrer umstrittenen Texte in der Kritik steht. Mit Songtiteln wie «Kampfbereit», «Widerstand» und «Rache» ist Nachtmahr eine polariserende Band, die sich bewusst für den „Pfad des Verbotenen“ entschieden hat. Auch das MusikZentrum selbst hatte vor der Veranstaltung gewarnt, indem es auf die umstrittene Wahrnehmung der Band hinwies.

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Ermittlungen wurden vom Staatsschutz aufgenommen

Die Ermittlungen wurden vom Staatsschutz aufgenommen, da der Vorfall offenbar im Zusammenhang mit den kontroversen Ansichten der Band steht. Das Verhalten der Protestierenden wirft Fragen auf, so dass die Polizei den genauen Ablauf dieser mutmaßlichen Störaktion überprüfen möchte. In der Vergangenheit hatte der Nachtmahr-Frontmann Thomas Rainer wiederholt betont, dass er keine Nähe zur rechtsextremen Szene habe. Dennoch bleibt die Band ein streitbares Thema in der Musikszene.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird, insbesondere in Hinblick auf die rechtlichen Konsequenzen für die verantwortlichen Täter und die möglichen Auswirkungen auf zukünftige Veranstaltungen von Nachtmahr oder ähnlichen Künstlern. Für die Besucher war es mit Sicherheit ein denkwürdiger, wenn auch erschreckender Abend, der in Erinnerung bleiben wird.

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